Ist das „Schmerz“ – oder kann das weg …?

Darauf eine klare Antwort: Der Schmerz muss weg. Denn Schmerz beeinträchtigt unser tägliches Leben, da er im wahrsten Sinne „gefühlt“ permanent wahrgenommen wird.

Was bzw. wo wird eigentlich behandelt?

Der akute Schmerz kann meist gut lokalisiert werden. Fragt man den Patienten, wo es wehtut, kann er den Schmerz meist gut beschreiben und die betreffende Stelle am Körper benennen. Aber nicht immer ist an der Schmerzstelle auch die Ursache dafür zu finden. So gibt es zwar lokale Auslöser für die schmerzhaften Beeinträchtigungen, aber viele weitere Faktoren können zu akuten und chronischen Schmerzsyndromen führen.
Meine ergotherapeutische Behandlung ist daher in drei Segmente aufgeteilt und stellt somit ein ganzheitliches Therapiekonzept dar.

Danach erfolgt die Untersuchung bzw. die Behandlung in den Bereichen:

viszeral (organisch)
faszial (Bindegewebestruktur)
neuronal (Wirbelsäule/Nervensystem)
energetisch

Denn, bevor die Behandlung beginnen kann, muss der Schmerz und seine Ursache gefunden werden. So leiden viele meiner Patienten an chronischen Schmerzen. Hierfür die Ursachen zu finden, verlangt neben ergotherapeutischen Fachkenntnissen zuweilen auch Geduld. Nicht immer ist die Suche durch den Arzt oder den Ergotherapeuten von Erfolg gekrönt. Daher ist es umso wichtiger, den Patienten als Ganzes zu betrachten und die „Schmerzgeschichte“ zu kennen.
Denn eins ist sicher: Erst, wenn der Schmerz wieder verschwunden ist, kommen Lebensqualität und Lebensfreude zurück. Und das bleibt das Ziel aller Behandlungen im Bereich der Schmerztherapie.

Wie bekommen wir den Schmerz weg?

Diese Frage ist durchaus beim Wort zu nehmen. Denn die Schmerztherapie ist als aktiver Prozess zu verstehen, an dem Sie als Patient teilnehmen sollen. Bei der Anwendung der Therapie geht es vor allem um das Freimachen von Strukturen. Dies können Gewebsstrukturen sein, aber auch psychische Strukturen.
Ebenso wichtig ist es, den Schmerz nicht als Dauerthema zuzulassen. Wenn der Patient durch sogenannte Schmerztagebücher tagein tagaus mit seinem chronischen Schmerz konfrontiert wird, lädt sich ein Schmerzgedächtnis, das so groß wie eine Festplatte werden kann.

„Die ständige Sorge um die Gesundheit ist auch eine Krankheit.“

Platon, gr. Philosoph – 427-348 v. Chr.

Daher sollte der Fokus auf die essentiellen Fragen gerichtet werden: Was genau löst den Schmerz aus? Ab welchem Zeitpunkt nimmt er ab?
Der Schmerz muss in seinem Umfang und seiner Wirkung eingegrenzt werden, um der konkreten Ursache auf den Grund gehen zu können. Das bio-psycho-soziale Modell hilft dabei, den Blickwinkel weg von der Krankheit und dem Schmerz und wieder mehr auf die selbstbestimmte Teilhabe zu lenken.

In diesem Zusammenhang biete ich auch die Behandlungsmethode „Graded Activity“ an. Dieses Konzept ermöglicht eine erfolgreiche Behandlung schwer betroffener Patienten. Nach erfolgreicher Befunderhebung wird gemeinsam mit dem Patienten ein individuelles Behandlungskonzept erstellt und schrittweise umgesetzt.

Sie sind Schmerzpatient und wollen eine Schmerztherapie beginnen? Vereinbaren Sie sofort einen Termin in meiner Praxis – ich freue mich auf Ihren Anruf!