Das Ziel jeder orthopädischen Behandlung ist es, den menschlichen Bewegungsapparat in seiner Entwicklung zu fördern und degenerative Veränderungen zu behandeln. Dies gilt grundsätzlich für jeden Patienten, der die Fähigkeit zu alltäglichen Handlungen entwickeln oder erhalten möchte. Umso mehr trifft es jedoch auf Kinder zu, die entweder in ihrer Entwicklung verzögert sind oder aber in ihrer Handlungsfreiheit eingeschränkt sind. Denn gerade bei den heranwachsenden Kindern gilt es doch, sie zu mehr Selbstständigkeit zu ermutigen. So können Defizite bereits frühzeitig verringert und Fähigkeiten verbessert werden.

„Die Aufgabe der Umgebung ist es nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.“

Maria Montessori

Damit ist unter anderem gemeint, dass sich jedes Kind frei entfalten soll. Diese Herangehensweise entspricht auch meinem Verständnis, was Ergotherapie bedeutet bzw. für den Menschen leisten kann. Dabei ist jeder einzelne Mensch immer in seiner Gesamtheit zu betrachten.
Voraussetzung für eine freie Entfaltung ist allerdings die Fähigkeit, auch alle Handlungen ausführen zu können. Wenn das Kind etwa im motorischen Bereich Defizite aufweist, sollte man nach den Gründen und Ursachen dafür suchen. Liegt eine geistig-körperliche Behinderung vor oder leidet das Kind z. B. an einer chronisch-neurologischen Erkrankung?
Auch Kinder mit Autismus finden in der Ergotherapie hilfreiche Ansätze, um durch intensives Üben die motorischen Eigenschaften wiederzuerlangen.
Bei der ergotherapeutischen Behandlung in der Praxis kommt es mir darauf an, das Kind „aus seinem Schema“ herauszuholen, hin zum gesunden Werdegang mit erhöhter Teilhabe am täglichen Leben, z. B. um eine Ausbildung machen zu können.

Welche Bereiche können bei den Kindern verbessert werden?

Ich behandele Kinder jeden Alters, vom Neugeborenen bis zum 18. Lebensjahr.

allgemeine Störungen des Bewegungsapparates bzw. des Bewegungsablaufes
körperliche und geistige Entwicklungsverzögerungen
chronisch neurologische Erkrankungen
Entwicklungsstörungen, mit stark einschränkender körperlicher Behinderung
graphomotorische Störung (betrifft den Schreib- und Malprozess im Bereich der Feinmotorik)
kognitive Störungen

Der Vollständigkeit halber möchte ich erwähnen, dass ich nicht alle Fälle, die ebenfalls der Pädiatrie zuzuordnen sind, behandele. Folgende Bereiche der Ergotherapie gehören demnach NICHT zu meinem Behandlungs-Portfolio:

Teilleistungsstörungen (Dyskalkulie, Legasthenie)
Wahrnehmungsstörungen
Verhaltensstörungen wie ADHS oder sensorische Integrationsstörungen